Gesetzlich süchtig nach meinem Ehepartner

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Kapitel 2 Es tut mir leid

Aus irgendeinem unerklärlichen Grund folgte Ronald ihr ins Hotel.

Sie blickte durch halb geschlossene Augen auf sein attraktives Gesicht und schluckte schwer.

Seine markanten Züge, tief liegenden Augen und fest zusammengepressten Lippen ließen Allen wie Schnee von gestern erscheinen.

War es nicht Allens hübsches Gesicht gewesen, das ihr zuerst ins Auge gefallen war?

Was war überhaupt der Unterschied zwischen Liebe auf den ersten Blick und reiner körperlicher Anziehung?

Das Zimmer war bereits bezahlt, die Kondome schon gekauft, und hier stand dieses prachtvolle Exemplar eines Mannes. All das ungenutzt zu lassen, wäre praktisch eine Sünde.

Adeline trat näher, ihr Atem beschleunigte sich. „Willst du mit mir schlafen? Nur damit es klar ist – ich werde danach für nichts verantwortlich sein.“

Ronalds Blick verdunkelte sich, bevor er ihre Lippen mit seinen einfing.

Als er sie losließ, fühlte sich Adeline sauerstoffarm und benommen.

Er ließ ein leises Lachen hören, „Kannst du etwa nicht küssen?“

Beinahe ohnmächtig wurde Adeline bewusst, dass sie völlig vergessen hatte zu atmen!

Um ihre platonische Beziehung aufrechtzuerhalten, hatten Händchenhalten und Umarmen mit Allen das Limit dargestellt.

Die paar Male, die sie sich geküsst hatten, hatte Allen fast die Kontrolle verloren, sodass Adeline danach lässiges Küssen vermieden hatte – geschweige denn, irgendeine Technik zu entwickeln.

Obwohl sie dachte, dass die Kussfähigkeiten dieses Mannes auch nicht besonders beeindruckend waren, war er definitiv besser als sie.

„Wer sagt, ich kann es nicht?“

Adelines Wettkampfgeist entflammte plötzlich. Sie packte Ronalds Krawatte und drückte ihn auf das Sofa.

Sie setzte sich auf ihn und attackierte seine Lippen mit trotzigem Eifer.

Während sie ihn küsste, versuchte sie sich an die Kusstipps zu erinnern, die Elisa ihr gegeben hatte.

Benutze deine Zunge, erinnere dich daran, mit den Händen zu streicheln, drücke deinen Körper gegen seinen...

Ihre amateurhaften Versuche ließen Ronald vor Verlangen brennen, sein Unterleib pochte unangenehm.

Adelines Augen waren wirklich wunderschön, jetzt mit einem nebligen Schimmer bedeckt, der sie unwiderstehlich machte.

Sie küsste ihn leidenschaftlich, während sie mit seiner Krawatte, dann seinem Hemd und schließlich seinem Gürtel hantierte.

Als sie seinen nackten Oberkörper sah, erstarrten ihre Hände plötzlich.

„Was ist los?“ Ronald fragte, seine Stimme rau, während er leicht nach oben stieß, seine Ungeduld ausdrückend.

„Kondom! Wir brauchen ein Kondom!“ Adelines Gesicht lief rot an, als sie sich umdrehte, um nach Schutz zu suchen.

Trotz ihrer Trunkenheit blieb ihr gesunder Menschenverstand in dieser Angelegenheit intakt.

Als sie die Kondome fand, war Ronald bereits vollständig nackt. Adeline drehte sich um und stand seinem erigierten Glied gegenüber.

Instinktiv schluckte sie und erinnerte sich plötzlich an Elisas Worte: „Egal wie überwältigend dein erstes Mal ist, du wirst immer noch zu viel Schmerzen haben, um drei Tage danach aus dem Bett zu kommen.“

Während sie kurz abgelenkt war, hatte Ronald bereits das Kondom aus ihrer Hand genommen.

Er warf einen Blick auf die Größe der Verpackung, bevor er es in den Müll warf. „Zu klein.“

„Was?“

Bevor Adeline das verarbeiten konnte, hatte Ronald sie hochgehoben, seine großen Hände streichelten ihre Oberschenkel und ihr Gesäß, während sein Mund ihre Brustwarze einfing.

Adeline stöhnte und zitterte leicht vor Angst.

Plötzlich kitzelte Ronalds weiches Lachen ihr Ohr. „Jetzt Angst?“

„Ich denke, du bist derjenige, der Angst hat!“ Adeline schnaufte, dann übernahm sie die Kontrolle und drückte Ronald fest gegen das Sofa...

Am nächsten Morgen wurde Adeline vom Sonnenlicht geweckt, das durch das Fenster strömte.

Sie erinnerte sich vage an Ronalds attraktives Gesicht, seine perfekten Bauchmuskeln und seine unaufhörlichen Bewegungen.

Ungeahnte Lust war durch ihren Körper geströmt, vermischt mit Schmerzblitzen.

Sie dachte, sie könnte einen erotischen Traum gehabt haben, seufzte und öffnete die Augen.

„Du!“ Als sie Ronald neben sich liegen sah, wickelte sie schnell das Laken um sich. Der Schmerz, der von ihrem Unterleib ausstrahlte, ließ sie fast zusammenbrechen.

„Vorsicht!“ Ronald streckte die Hand aus, um sie aufzufangen, aber Adeline stieß ihn hastig weg.

Die Bewegung allein ließ sie vor Schmerz zusammenzucken.

Ronald bemerkte einen Blutfleck auf dem Bett und presste die Lippen zusammen. „War das dein erstes Mal mit jemandem?“

Sie war so leidenschaftlich und eifrig gewesen, und doch war sie eine Jungfrau?

Ronald hatte in diesem Bereich auch nicht viel Erfahrung und fand die Situation etwas problematisch.

Seine Stimme war ohne jede Betonung, was für Adeline ein wenig zu grausam klang.

Ronald fand es wahrscheinlich lästig, dass ein One-Night-Stand-Partner anhänglich wurde.

„Nein! Ich muss meine Periode bekommen. Lass mich nachsehen.“

Ihr Gesicht brannte vor Scham, als sie sich in das Laken wickelte und ins Badezimmer flüchtete.

Als sie sich an Ronalds entblößtes Glied erinnerte, kribbelte ihre Kopfhaut.

Selbst schlaff war er riesig – kein Wunder, dass sie solche Schmerzen hatte!

Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte sie das Geräusch der sich schließenden Tür. Ronald musste gegangen sein.

Erleichtert schlich sie aus dem Badezimmer und war froh, allein zu sein.

Sie beschuldigte sich selbst, so töricht gewesen zu sein, zu denken, dass sie, da das Zimmer bereits bezahlt war, eine Nacht mit einem attraktiven Fremden genießen könnte.

Jetzt bereute sie es. Der Mann war zweifellos umwerfend, aber der Schmerz war unerträglich.

Gerade dann klingelte ihr Telefon, und sie antwortete schnell.

„Hallo, hier ist die Personalabteilung von Opulent Treasures. Adeline, herzlichen Glückwunsch, Sie haben es in die letzte Interviewrunde geschafft. Bitte erscheinen Sie um Punkt 10 Uhr in unserem Büro.“

„Ich werde definitiv pünktlich da sein!“

Adeline hätte vor Aufregung fast gequiekt.

Nach so vielen Interviews mit verschiedenen Firmen zeigte endlich ein großes Unternehmen Interesse an ihr.

Da sie weniger als eine Stunde Zeit hatte, zwang sie sich, die Beschwerden zu ertragen, während sie nach Hause eilte, um sich umzuziehen und auf dem Weg ins Büro bei einer Apotheke vorbeizuschauen.

Gestern war sie so von seinem Aussehen verzaubert gewesen, dass sie völlig vergessen hatte, an Schutz zu denken. Diese teure Packung Kondome war jetzt wer weiß wo.

Bei dem Gedanken an Ronalds Energie war er definitiv kein Anfänger. Bedeutete das, dass er erfahren war und viele sexuelle Partner hatte?

Adeline wartete im Erdgeschoss des Firmengebäudes auf den Aufzug und wurde zunehmend nervöser.

Was, wenn er eine Krankheit hatte? Sollte sie ins Krankenhaus gehen und eine Postexpositionsprophylaxe machen lassen? Was, wenn er HIV hatte?

Mit diesen Sorgen im Kopf nahm sie schnell eine Pille zur Notfallverhütung heraus und steckte sie in den Mund. Die große Tablette drohte sie fast zu ersticken.

Plötzlich spürte sie einen Stoß von hinten, als ob jemand ihr auf den Rücken geklopft hätte.

Die Kraft half ihr, die Pille zu schlucken, und Adeline drehte sich dankbar um. „Danke—“

Ihre Stimme erstarb in ihrer Kehle, ihre Augen weiteten sich vor Unglauben.

Der Mann, mit dem sie die Nacht verbracht hatte, stand direkt hinter ihr!

Ronald warf instinktiv einen Blick auf die Pillenschachtel in ihrer Hand. „Drogenkonsum ist in dieser Firma verboten.“

Adeline stopfte die Notfallverhütungspille schnell zurück in ihre Tasche. „Es sind nur Vitamine!“ krächzte sie.

Beide erstarrten bei dem Klang ihrer Stimme.

Nach der Intensität der letzten Nacht und Stunden der stimmlichen Anstrengung war ihre Stimme völlig heiser.

Ronalds Blick fiel auf die kaum sichtbaren Knutschflecken an ihrem Hals. Sein Adamsapfel bewegte sich, als die Erinnerungen an die letzte Nacht zurückkamen. Mit ihr Liebe zu machen, hatte sich gut angefühlt.

Nein, es hatte sich unglaublich angefühlt.

Adelines Gesicht wurde scharlachrot.

Ronald ignorierte sie und betrat den Aufzug. Da ihr Interviewtermin näher rückte, folgte Adeline hastig.

Er stand neben ihr, während sie sich in die Ecke drückte und sich unwohl fühlte.

Könnte es sein, dass er auch ein Mitarbeiter von Opulent Treasures war? Falls ja, würden sie sich regelmäßig sehen – wie peinlich!

Währenddessen explodierten alle Arbeitsgruppen-Chats bei Opulent Treasures.

Ein Foto von Ronald, der Adeline gestern Abend in der Bar intensiv ansah, wurde eifrig geteilt.

Obwohl nur der Hinterkopf von ihr sichtbar war, war Ronalds Gesicht klar zu erkennen. Dieser scheinbar leidenschaftliche Blick in seinen Augen hatte jeden Mitarbeiter verblüfft.

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