Das schmutzige Geheimnis meines Alpha-Stiefbruders

Herunterladen <Das schmutzige Geheimnis meine...> kostenlos!

HERUNTERLADEN

Kapitel 3

LIANAS PERSPEKTIVE

„Herzlichen Glückwunsch, Frau Liana. Sie sind in der fünften Woche schwanger.“

Ich fühlte, wie meine Welt zusammenbrach, als ich die Wahrheit schwarz auf weiß gedruckt sah. Der Bericht zitterte in meiner Hand. Die Worte waren klar. Die Wahrheit noch klarer.

Fünf Wochen.

Genau fünf Wochen seit der Nacht, als er in mein Zimmer kam. Die Nacht, in der ich ihn hereinließ. Die Nacht, in der ich ihn mich beanspruchen, brechen, ruinieren ließ.

Killian Wolfe.

Mein Stiefbruder.

Mein Erster. Mein Einziger.

Der Mann, von dem ich nicht aufhören konnte zu träumen. Den ich nicht aufhören konnte zu begehren. Der Mann, der mich berührt hatte, als wäre ich sein, und mir ins Ohr geflüstert hatte, dass ich ihm gehöre. Der Mann, der mich bis zum Rand füllte, in mich kam, mich die ganze Nacht hielt – und dann verschwand.

Und nun hatte er etwas in mir hinterlassen.

Einen Teil von ihm.

Lebendig.

Wachsend.

Meine Knie gaben nach, sobald ich aus der Praxis des Arztes trat. Mein Körper zitterte nicht vor Angst. Er zitterte, weil ich ihn immer noch spüren konnte. Den Klang meines Namens aus seinem Mund, als er kam. Er hatte mich auf die schönste Weise gebrochen. Und nun hatte er mir ein Geheimnis hinterlassen, das ich nicht lange verbergen konnte.

Was würde ich meiner Stiefmutter erzählen? Meinem Vater? Dass ich von seinem Stiefsohn schwanger war? Dass ich nicht aufhören konnte, an das Gefühl seines Schwanzes zu denken, wie er mich beanspruchte, als wäre ich eine Besessenheit, die er nicht loslassen wollte?

Meine Hände hielten den Bericht fest. Ich drückte ihn gegen meine Brust, als könnte ich mein Herz mit nur einem Stück Papier zusammenhalten.

Ich ging nicht sofort nach Hause. Ich brauchte Zeit. Ich brauchte Raum. Ich musste mich noch ein bisschen länger selbst belügen. Aber am Ende ging ich doch nach Hause.

Und dann zerbrach alles erneut.

In dem Moment, als ich die Tür öffnete, hörte ich Lachen. Glückliches und unbeschwertes Lachen. Das Lachen meiner Stiefmutter. Das tiefe Lachen meines Vaters. Eine andere Frauenstimme, die ich nicht erkannte. Dann ein Geräusch, das mein Blut gefrieren ließ.

Killian.

Ich ging tiefer ins Haus und dann sah ich sie.

Killian saß neben einer schönen Frau. Seine Hand ruhte leicht auf ihrem Rücken. Sie sah perfekt aus. Sehr elegant. Die Art von Frau, die jemand wie er heiraten würde. Ihr Ring funkelte so hell, dass sich mein Magen zusammenzog.

Meine Stiefmutter strahlte und war sehr glücklich für ihren Sohn, während mein Vater stolz aussah.

Und da stand ich.

Schwanger, allein und unerwünscht.

„Liana“, sagte Mutter. Sie lächelte breit, als wäre dies der beste Tag ihres Lebens. „Du kommst gerade rechtzeitig. Wir haben die wunderbarsten Neuigkeiten.“

Ich konnte nicht sprechen.

Mein Blick war fest auf Killian gerichtet.

Er zuckte nicht. Er blinzelte nicht. Er tat so, als würde er mich nicht kennen.

„Killian wird heiraten“, sagte Mutter. Ihre Stimme war viel zu hell. Viel zu fröhlich. „Cynthia. Ist sie nicht wunderschön?“

Meine Kehle brannte und mein Herz zerriss in Stücke.

Ich wollte schreien.

Doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte ihn nur anstarren. Mein Herz hämmerte wild.

Er würde heiraten?

Wow… Einfach nur wow.

Er hatte nicht angerufen. Nicht ein einziges Mal. Nicht nach dieser Nacht. Nicht nachdem er mich ruiniert hatte.

Ich hatte gewartet. Jede einzelne Nacht. Ich wartete auf eine Nachricht. Einen Anruf. Ein Klopfen. Irgendetwas.

Aber ich bekam nichts.

Jetzt trug ich sein Baby, und er heiratete eine andere?

Ich konnte weder lachen noch weinen. Ich starrte ihn nur ungläubig an.

Cynthia wandte sich mir zu und lächelte dann süß.

„Bist du Liana?“ fragte sie, und ich nickte. „Du bist so niedlich.“

Ich zwang ein Lächeln auf mein Gesicht. Sie wusste es nicht.

Sie wusste nicht, dass er vor nur fünf Wochen meinen Namen stöhnte, während seine Faust sich um sich selbst schloss. Sie wusste nicht, dass er tief zwischen meinen Schenkeln vergraben war und darüber stöhnte, wie eng ich war. Sie wusste nicht, dass sein Erguss immer wieder in mir verschüttet wurde, bis nichts mehr übrig war. Und sie wusste definitiv nicht, dass ich jetzt sein Baby in meinem Bauch trug.

„Glückwunsch…“ flüsterte ich. „Das… das sind wunderbare Neuigkeiten.“

Killians Augen huschten zu mir. Nur für eine Sekunde. Ich warf ihm einen letzten Blick zu und begann wegzugehen.

„Liana?“ rief Mutter leise. „Bleibst du nicht? Wir wollten gerade einen kleinen Kuchen anschneiden, um zu feiern. Komm zu uns, Schatz.“

Ich wandte mich ihr zu, mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen.

„Ich… bin wirklich müde, Mama“, sagte ich sanft. „Ich habe letzte Nacht nicht viel geschlafen. Ich möchte mich nur ein wenig hinlegen.“

„Oh… natürlich“, sagte sie schnell. „Geh und ruh dich aus. Wir heben dir ein Stück auf.“

Ich nickte und zwang meine Beine weiterzugehen.

Und als ich in mein Zimmer kam… brach ich auf dem Bett zusammen und begann zu weinen.

Vorheriges Kapitel
Nächstes Kapitel